Prävention schützt uns alle

Gesunderhaltung ist die Antwort auf die Probleme unseres Gesundheitssystems
Erstellt von:Nils Dehne
Erstellt am:08.05.2022
Aktualisiert am:08.05.2022, 18:01

Mehr als zwei Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie und im Angesicht des unfassbaren Krieges in der Ukraine tritt die Situation des deutschen Gesundheitswesens derzeit wieder massiv in den Hintergrund der öffentlichen Diskussionen. Dabei sind die zahlreichen Baustellen unserer Gesundheitsversorgung, die bei der Bewältigung der Pandemie zu Tage getreten sind, weder gelöst noch gebessert. Jeder, der täglich für die Gesundheit unserer Gemeinschaft im Einsatz ist, merkt in diesen Tagen, dass unser Gesundheitssystem an einem Scheideweg steht.

Die Krankenhäuser und Rehaeinrichtungen hängen bis heute am Tropf der Corona-Hilfen. Gleichzeitig nehmen die Defizite in den Haushalten der gesetzlichen Krankenkassen bedrohliche Größenordnungen an. Die Ausfallzeiten der Mitarbeitenden aller Gesundheitseinrichtungen liegen auf Rekordniveau. Andere verlassen gleich ganz ihren Beruf im Gesundheitswesen. Die Digitalisierung kommt nur schleppend voran und bindet zusätzlich Kapazitäten oder führt zumindest kurzfristig zu weiteren organisatorischen und bürokratischen Hürden. Und jene Einrichtungen, denen trotz allem ausreichend Kapazitäten für die Behandlung von Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen, spüren, dass deutlich weniger Menschen eine Behandlung wünschen.

Tatsächlich gehört es zu den positiven Erkenntnissen aus der Pandemie, dass die Ressourcen unseres Gesundheitssystems begrenzt sind und wir alle für einen verantwortungsvollen Umgang mit diesen Ressourcen verantwortlich sind. Durch die konsequente Vermeidung von Infektionen und anderen Gesundheitsrisiken, konnten die durch die Pandemie stark belasteten Gesundheitseinrichtungen geschont werden. Ein Besuch beim Arzt wurde gegen die Risiken einer zusätzlichen Corona-Infektion abgewogen. Auch ein Aufenthalt im Krankenhaus wurde hinsichtlich des Infektionsrisikos und der eingeschränkten Besuchsmöglichkeiten kritisch hinterfragt. Durch dieses Bewusstsein konnte eine Überlastung unseres Gesundheitssystems verhindert werden. Leider sind dadurch auch wichtige Vorsorgeuntersuchungen nicht wahrgenommen oder einzelne schwerwiegende Erkrankungen zu spät erkannt worden.

Genau darin liegt jedoch ein möglicher Ausweg aus der Krise unseres Gesundheitssystems. Eine gesunde Lebensweise, die Wahrnehmung von Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen oder einfach der kritische Umgang mit den medizinischen Ressourcen kann dazu beitragen, die Leistungsfähigkeit unserer Gesundheitsversorgung zu erhalten. Ein System, dass nur auf die Behandlung von Krankheiten fokussiert bleibt, wird in einer Gesellschaft mit immer mehr älteren Mitmenschen weder ausreichend finanzielle Mittel aufbringen noch ausreichend Fachkräfte für die Versorgung hervorbringen können. Gemeinsam müssen wir einen Weg finden, die begrenzten Ressourcen für eine gute Versorgung zu erhalten. Das gilt für den sparsamen Umgang mit den Krankenkassenbeiträgen genauso wie für den respektvollen Umgang mit den handelnden Personen in den Gesundheitseinrichtungen.

Das MACH160-Konzept verbindet Beides in besonderer Art und Weise: Durch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Partnern in der MACH160 minimieren wir den organisatorischen und bürokratischen Aufwand und sorgen dafür, dass sich jeder bestmöglich auf die Behandlung der Patientinnen und Patienten fokussieren kann. Gleichzeitig bieten wir zahlreiche ergänzende Angebote für eine gesunde Lebensweise in der MACH160. Dazu befindet sich ein Verein für unsere Patientinnen und Patienten in Vorbereitung. Hier können Sie aktiv mitwirken. Sprechen Sie uns dazu gerne an.